Das Derby gegen Breitfurt. Auch in diesem Jahr ein ganz heißer Ritt, bevor man am Ende die drei Punkte feier konnte. Schon nach 17 Minuten ging der SCB im Derby durch einen Foulelfmeter in Führung und bis dahin lief eigentlich alles wie bei den jüngsten Heimspielen des SCB. Blieskastel kontrollierte das Spiel, hatte mehr Ballbesitz und hatte den Gegner weitestgehend im Griff. Der Rückschlag kam dann nach einer guten halben Stunde, als SCB-Goalgetter Flavio Baier mit Gelb-Rot vom Platz musste. Eine äußerst zweifelhafte Entscheidung zwar aber all das Hdern mit der Entscheidung half nichts: 60 Minuten Unterzahl standen nun gegen den unmittelbaren Tabellenkonkurenten aus Breitfurt im Derby auf dem Programm und jedem war klar: Das wird bestimmt kein Spaziergang und nur die wenigsten glaubten nun noch daran, dass es dem SCB gelingen würde die ohnehin knappe Führung über die Zeit zu bringen. Blieskastel strafte aber alle Kritiker und Pessimisten lügen und am Ende stand sogar ein 2:0-Sieg, der erneut untermauert, wie gefestigt, die Jungs aus Blieskastel derzeit auf dem Fußballplatz zu Werke gingen. Ein Husarenstück, wie es der SCB schaffte, in Unterzahl fast keine Möglichkeit der ideenlos wirkenden Breifurter zuzulassen. Breitfurt schien phasenweise an der wiederum gut stehenden SCB-Defensive zu verzweifeln, fand man doch selbst mit einem Feldspieler mehr in über 60 Minuten kein Mittel Torgefahr auszustrahlen und griff mehr und mehr zu hoffnungslosen Weitschüssen. Breitfurt über die gesamte Spielzeit wohl nur mit einer hochkarätigen Torchancen, die aber aus einer Nachlässigkeit in der Vorwärtsbewegung der Blieskastler entstand. Christian Müller und Markus Müller machten den Faux-Pas aber gemeinsam mit vereinten Kräften wieder gut. Symptomatisch für die Leistung des SCB an diesem Tag SCB: Vorbildlich, wie man es schaffte, die durch die Unterzahl zwangsläufig entstehenden Lücken durch unglaubliche Laufbereitschaft und vorbildlichen Kampfgeist zu schließen und den SV Breitfurt am Ende zu Verzweiflung brachte und einen verdienten Derbysieg feiern durfte. (Eigener Spielbericht:
>>hier )
Nach den Galavorstellungen in den letzten Heimspielen folgte nun also ein Kampfsieg! Der SCB hat es nun allen gezeigt, dass man eine geschlossene Einheit ist, die auch in der Lage ist, ein Spiel nur durch Kampf und Laufbereitschaft für sich zu entscheiden und zusammen auch mal das eigentlich Unmögliche, möglich zu machen. Die sprichwörtlichen 10 Mann, die über sich hinauswachsen: An diesem Samstag trugen sie das Trikot des SCB. Die letzten drei Spiele hätten also rückblickend, unterschiedlicher nicht sein können und der SCB meisterte alle an ihn gestellten Aufgaben zuletzt bravorös: Da war die beeindruckende Galavorstellung gegen die SF Reinheim, ein Spiel, in dem man spielerisch glänzen konnte; der Arbeitssieg im undankbaren Auswärtsspiel in Bebelsheim-Wittersheim, wo man eher glanzlos gewinnen konnte und nun dieser grandiose Kampfsieg über 60 Minuten Unterzahl im Derby gegen Breitfurt. Beim SCB läuft es derzeit also wie geschmiert. Nicht nur die nüchternen Erfolge und Zahlen überzeugen, sondern meist überzeugt auch die Art und Weise wie man zu den jüngsten Erfolgen kommt. Trotz der vielen Tore, die man in den letzten Wochen erzielte und der starken Offensivleistungen, zeigte sich vor allem im Spiel gegen Breitfurt, dass das Prunkstück des SCB weiter hinten liegt: Die Defensive des SCB stand in der Vergangenheit selten so souverän und sicher wie in den letzten Wochen und das ist wohl ein Schlüssel zum Erfolg.
Der SCB hat also einen Lauf, da sind sich wohl spätestens nach diesem Spiel alle einig. Aber wie immer so muss man auch jetzt den mahnenden Zeigefinger erheben: Ein Lauf kann ganz schnell zu Ende sein, genauso schnell wie er gekommen ist! Nächste Woche zum Beispiel geht es zum Auswärtsspiel nach Brenschelbach und schon da muss man sich im klaren sein, dass es nicht reichen wird, wenn man mit weniger als 100% Leistung zu Werke geht. Der Illusion, dass gegen Breifurt ja auch 10 Blieskastler am Ende zum Sieg reichten und man mit 11 Mann, dann natürlich ein paar Gänge zurückschalten kann solle man sich besser nicht hingeben, will man nicht böse aus den Tagträumen, die man zu hegen beginnt, erwachen. Eines sollte man sich vor Augen halten: Brenschelbach hat am nächsten Sonntag nichts zu verlieren, Blieskastel jetzt schon...
Wie schon gesagt, nächsten Sonntag geht es zum Gastsspiel nach Brenschelbach, die Erste spielt um 14:30 Uhr, die Zweite hat spielfrei, da der SVB keine zweite Mannschaft gemeldet hat...