Unnötig hohe SC-Niederlage
Am ersten Tag des Sportfestes des SC Blieskastel-Lautzkirchen e.V. bestritten die Frauen des SC ihr erstes Testspiel für die neue Bezirksliga-Saison 2009/2010. Der Gegner an diesem Freitag kam vom SV Kirrberg, der in der kommenden Saison in der 11er-Bezirksliga an den Start gehen wird. Von Beginn an entwickelte sich eine recht ausgeglichene Partie, in der zunächst der SC die besseren Karten auf seiner Seite hatte: Stefanie Schößer und Daniela Seegmüller kombinierten sich unterstützt von Katja von Gries ein ums andere Mal vor das Kirrberger Tor, ohne jedoch den konsequenten Abschluss zu finden. Es kam, wie man es bei den SC-Frauen schon zur Genüge kennt: Der erste nennenswerte Torschuss der Kirrbergerinnen auf das Tor von Desiree Bengel schlug ins Netz ein und wie so oft lag man zurück, obwohl man die Partie zuvor gut kontrolliert hatte. Eine Auswechslung in der Spitze ließ die Offensivaktionen des SC etwas abflachen, dennoch fand der SC in Person von Stefanie Schößer weiterhin über die rechte Außenbahn den Weg Richtung Strafraum, ohne jedoch Zählbares zu erreichen. Kirrberg profitierte von den langen Reaktionszeiten, den laschen Ballabgaben und unnötigen Fehlpässen seitens des SC im Mittelfeld und ließ sich nicht lange bitten: Der maximal dritte Torschuss des SVK in der ersten Hälfte landete erneut in den Maschen. Kirrbergs Nummer 9 entpuppte sich als echte, aber auch einzige Torgefahr, die es im Auge zu behalten galt. Trotzdem blieb der SC weiterhin zu brav: Ein einziges Foul in den ersten 40 Minuten und kaum körperlicher Einsatz waren einfach zu wenig, um sich Respekt zu verschaffen. Zur Pause blieb es beim 2:0 und beim SC musste man gewillter den Abschluss suchen, wollte man nicht mit einer Testspiel-Niederlage im Rücken in die neue Saison starten.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Die Offensive drückte in gleicher Formation wie zu Beginn nach vorne und Daniela Seegmüller war es, die von der Strafraumgrenze nach Hereingabe von Stefanie Schößer den ersten Torschuss der zweiten Hälfte verbuchen konnte. Ein fälliger Strafstoß nach Foul an Schößer sollte nur der Beginn einer Serie hochkarätiger Chancen für den SC werden: Der an Schößer verursachte Elfer landet jedoch nur an der Latte und auch der Nachschuss verpuffte im Nichts. Auch zwei weitere 100%ige Chancen, in denen die ohnehin unsichere SVK-Torfrau bereits geschlagen war, wusste der SC nicht zu nutzen, und die Strafe folgte auf dem Fuße: Kirrberg erhöht ohne echte Feldvorteile auf 4:0 und wiederum war es Nummer 9, die Kirrbergs Spiel machte und die die SC-Abwehr einfach nicht in den Griff bekam.
Somit stand nach 80 gespielten Minuten ein recht deutlicher 4:0-Endstand, der dem Spielverlauf aber nicht gerecht wurde. Der SC war über weite Strecken die aktivere und spielbestimmende Mannschaft, allerdings zeigte sich das alte Problem: Im Abschluss ist man einfach zu inkonsequent, auf dem Feld zu brav, im Abspiel zu langsam. Dennoch waren einige gute Ansätze zu erkennen, auf denen man aufbauen kann: Das Training trägt im Spielaufbau langsam Früchte und die zu großen Teilen neu formierte Mannschaft spielt sich immer mehr aufeinander ein. Die Niederlage ist zwar schmerzlich, betrachtet man aber die spielerischen Fortschritte, so ist das Ergebnis am Ende doch zweitrangig.