Unter dem Derby Blieskastel gegen Blickweiler hat sich der gemeine Zuschauer sicherlich etwas anderes vorgestellt. Anstatt eines packenden Fights wurde den knapp 100 Zuschauern eine zerfahrene Partie geboten. Der SC ließ die Einsatzbereichtschaft der letzten Wochen vermissen. Der SV kam mit fortschreitender Spielzeit immer besser ins Spiel und hatte auch die besseren Möglichkeiten zu Buche stehen.
Nach 30 Minuten musste die Elf von Trainer Wosnitza einen weiteren Rückschlag einstecken: Kühnreich musste verletzt vom Feld. Bleibt zu hoffen, dass sich bei der Diagnose keine ernsthafte Verletzung herausstellt. Von hier aus die besten Genesungswünsche. Zurück zum Spielgeschehen. Halbzeit. Bis dato ein 0:0, mit dem der SC sehr zufrieden sein konnte.
Auch in Durchgang zwei blieb das Spiel auf schwachem Niveau. Nach knapp einer Stunde hatten Blieskastels Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen, doch Baier wurde von Caillas entscheidend vom Tor abgedrängt. Den Jubel gab es acht Minuten später auf der anderen Seite: Thielen nutzte ein Zuspiel in die Gasse zur Gästeführung. Blickweiler machte im Anschluss hinten dicht und lauerte auf gute Kontermöglichkeiten. Der SC fand kaum ein Mittel gegen die kompakt stehende Defensive des SV. Lediglich Baier fand die Lücke, scheiterte aber erneut an Caillas. Dann die 84. Minute: Freistoß für Blieskastel. Trainer Leonhardt nutzte die Spielunterbrechung und brachte mit Glasner einen frischen kopfballstarken Stürmer. Doch nicht er, sondern der aufgerückte Noserke sollte sich als Torschütze entpuppen. Der SC war zurück.
Trotz einer gelb-roten Karte kurz vor dem Abpfiff, der für viele etwas verfrüht und unerwartet kam, gelang es den Gästen, hier nichts mehr anbrennen zu lassen. Am Ende konnte man von einem gerechten Remis reden, denn von der Spielweise her hatte sich keines der beiden Teams den Sieg verdient.
