Blieskastel begann gut, konnte aber seine Chancen in der Anfangsphase nicht verwerten. Walsheim dagegen nutzte gleich seine zweite Möglichkeit zur Führung, ehe die Heimelf durch einen Stellungsfehler in der 19. Spielminute sogar das 0:2 hinnehmen musste. Im Anschluss zog sich der Gast aus Walsheim zurück und überließ Blieskastel wieder die Spielgestaltung.
Nach einer knappen halben Stunde kamen die Hausherren nach dem 0:2-Schock wieder in Fahrt und Flavio Baier verkürzte nach Hereingabe von Nille auf 1:2. Fünf Minuten vor der Pause stand der SC-Angreifer wieder im Mittelpunkt, als er nach Flanke von Alex Hodel im Sechzehner zu Fall gebracht wurde. Ein Elfer, den man nicht unbedingt geben muss. Dirk Dattge behielt aber die Nerven und verwandelte sicher zum 2:2 – ein mittlerweile verdientes Remis zur Halbzeitpause.
Walsheim legte nach der Pause einen Blitzstart hin: Schneller Gegenstoß über Gäste-Coach Marco Nickolaus, danach hatte Markus Schmitz alle Zeit der Welt zum 2:3 einzuschieben. Wieder einmal kam der SCB zu zaghaft aus der Kabine und musste nun erneut einem Rückstand hinterherlaufen. Walsheim agierte clever in dieser Phase und hätte mit einem Konter nach knapp einer Stunde durchaus das vierte Tor nachlegen können. Doch es sollten noch weitere Tore fallen.
Das zwischenzeitliche 3:3
Ab der 71. Minute ging es dann richtig zur Sache; ein echtes Wechselbad der Gefühle: Zunächst der Ausgleich durch Daniel Bartmann, eine Minute später die erneute Führung für die Gäste durch Sebastian Halter und wieder nur eine Minute später der erneute Ausgleich für die Heimelf durch Flavio Baier. Im Anschluss hatte dieser nach jeweils schönem Zuspiel von Peter Pusse gleich zwei Großchancen den SCB in Führung zu bringen, doch es blieb beim 4:4. Auch die Sportfreunde blieben gefährlich und so kam es wie es kommen musste: Sebastian Halter stellte mit seinem dritten Treffer, diesmal per Volleyabnahme, die Weichen auf Sieg. Blieskastels Siegeswille war nun gebrochen und man musste in der Nachspielzeit nach einem Konter sogar noch das 4:6 hinnehmen. Ein Spiel bei dem am Ende die glücklichere Mannschaft den Sieg davon trug.
