Beim SV Kirkel ist Norman Schmitt nicht mehr wegzudenken. Der Offensivspieler des Tabellenfünften der Landesliga Ost zählt zu den besten Torjägern im Saarland – und darüber hinaus. In der Bezirksliga Ost traf der 28-Jährige in der Saison 2023/24 in 34 Spielen ganze 72 Mal und war damit der zweitbeste Torschütze aller Bezirksligen in Deutschland. Auch nach dem Aufstieg in die Landesliga Ost bleibt er brandgefährlich: Mit 27 Treffern aus 18 Partien führt er zur Winterpause die Torjägerliste der Landesliga Ost deutlich vor Sven Sökler (19 Tore / SC Blieskastel-Lautzkirchen) an.
Seine fußballerische Laufbahn begann Schmitt bereits mit drei Jahren beim SV St. Ingbert. Über den SV Spiesen wechselte er als Elfjähriger zur JSG St. Ingbert. Zwischen 2010 und 2013 spielte er in der C- und B-Jugend der SV Elversberg, bevor er als A-Junior zum SV Rohrbach wechselte. Dort blieb er bis 2020, ehe er für drei Jahre zu Hellas Bildstock ging. Um näher an seinem Wohnort zu spielen, entschied sich Schmitt 2023 für einen Wechsel nach Kirkel – ein Glücksgriff für den Verein. Mit 72 Treffern hatte er maßgeblichen Anteil an der souveränen Meisterschaft in der Bezirksliga. Sein persönlicher Rekord in einem Spiel lag bei sechs Toren beim 13:0-Kantersieg gegen den SV Rohrbach II.
„Aber nicht nur in der letzten Saison, sondern auch in der laufenden Runde hat er uns zu vielen Punkten und Toren verholfen“, betont Kirkels Trainer Florian Weber im Pfälzischen Merkur. Schmitts 27 Treffer machen mehr als die Hälfte der insgesamt 53 SVK-Tore aus. Beim 6:3-Erfolg gegen den SC Ludwigsthal steuerte er vier Treffer bei, bei der 4:5-Niederlage gegen Viktoria St. Ingbert erzielte er drei Tore. „Eigentlich mache ich mir keine Gedanken, wie oft ich treffe. Wichtig ist der Mannschaftserfolg“, sagt Schmitt, der als Gärtner bei der Stadt St. Ingbert arbeitet. Seine größte Stärke sieht er im Torabschluss mit dem rechten Fuß, während er Standardsituationen eher selten ausführt. „Drei Elfmeter habe ich schon untergebracht. Aber vom Punkt bin ich nicht so oft im Einsatz.“
Schmitt hatte bereits Angebote aus der Saarland- und sogar der Oberliga. „Aber ich fühle mich beim SV Kirkel wohl, mit dem ich in dieser Saison noch einiges vorhabe.“ Sein Ziel: weiter Tore schießen und den fünften Tabellenplatz behaupten. „Als Aufsteiger wäre dieser Platz ganz okay.“ Auch sein Trainer sieht das so: „Realistisch gesehen geht nach oben zu Platz eins bis vier nichts mehr.“ Der Rückstand auf Spitzenreiter FC Palatia Limbach II beträgt bereits 16 Punkte, auf den Viertplatzierten SV Kirrberg zwölf Zähler. Florian Weber ärgert sich dennoch über verpasste Chancen: „32 Punkte haben wir auf dem Konto, wobei es schon mehr hätten sein können.“ Besonders die Niederlagen gegen Viktoria St. Ingbert, den TuS Ormesheim und den SV Altstadt – jeweils gegen Teams, die zu dem Zeitpunkt Letzter waren – schmerzen.
„Obwohl wir hier einige Punkte liegen ließen, ist mir die Entwicklung meiner Mannschaft sehr wichtig – und darauf wird auch in den kommenden Monaten der Fokus liegen“, so Weber. Die Vorbereitung auf die Restsaison läuft bereits. Am Mittwoch gewann der SV Kirkel sein erstes Testspiel beim SV Scheidt (Bezirksliga Saarbrücken) mit 5:4. Am Sonntag, den 9. Februar 2025 (15:00 Uhr) folgt ein Test bei der SVG Bebelsheim-Wittersheim. Danach stehen weitere Vorbereitungsspiele an: am Donnerstag, den 13. Februar 2025 (19:00 Uhr) gegen die U19 des FC Palatia Limbach, am Sonntag, 16. Februar 2025 (14:30 Uhr) beim FC Neuweiler, am Donnerstag, den 20. Februar 2025 (19:00 Uhr) zuhause gegen den SC Friedrichsthal sowie eine Woche später beim FC Hertha Wiesbach II. Das letzte Testspiel vor Wiederbeginn der Punktrunde bestreiten die Kirkeler am Samstag, den 1. März 2025 (10:30 Uhr) beim SV Thaleischweiler. Am 9. März 2025 startet dann die Rückrunde mit einem Lokalduell bei der SG Erbach.