Für viel Wirbel sorgte in der Landesliga Ost am Wochenende neben vielen witterungsbedingten Spielabbrüchen vor allem der Abbruch der Partie zwischen der SpVgg Einöd-Ingweiler und der SVG Bebelsheim-Wittersheim. Die Partie wurde zur Pause beim Stande von 0:0 abgebrochen. Der Unparteiische habe sich nach Berichten der Saarbrücker Zeitung zur Pause bedroht gefühlt und die Partie nach telefonischer Rücksprache mit den Obmann abgebrochen.
„Das Spiel war von Beginn an von intensiven Zweikämpfen geprägt. Die Gäste haben eine recht harte Gangart an den Tag gelegt. Der Schiedsrichter hat gleich zu Beginn einige Gelbe Karten verteilt“, meinte Einöds Spielausschuss-Vorsitzender Martin Groh in der Saarbrücker Zeitung. Die Partie sei aber immer ruppiger geworden und auch bei den Zuschauern wurde die Stimmung immer gereizter.
„Wir wissen nicht, warum das Spiel nicht fortgeführt wurde“, meinte SVG-Spielertrainer Arif Karaoglan. Man hätte den gleichen Schiedsrichter bereits gegen Genclerbirligi gehabt. Auch da er sei er unsicher aufgetreten, ohne dass es zu Vorfällen kam. „Klar, wir sind aggressiv in die Zweikämpfe hineingegangen – aber nicht brutal. Der Schiedsrichter hatte das Spiel nicht unter Kontrolle. Aus meiner Sicht hat es dann eine Tätlichkeit gegen einen unserer Spieler gegeben. Wir haben die rote Karte verlangt. Er wollte sie dann aus meiner Sicht aus der Brusttasche holen, merkte aber, dass er gar keine Rote Karte hat. Es gab keinerlei Tätlichkeiten gegenüber dem Schiedsrichter“, schilderte Karaoglan seine Sicht auf die Dinge.
Nun muss das Sportgericht über die Wertung der Partie entscheiden. Fest steht, dass es nicht erst zu Tätlichkeiten gegenüber Unparteiischen kommen darf, ehe man den Umgang mit den Männern und Frauen in Schwarz auf den Sportplatz überdenkt. Dass nun binnen weniger Wochen nach der Partie des SV Hellas Bildstock gegen den SV St. Ingbert die zweite Partie in der Landesliga Ost abgebrochen werden musste, sollte über die besinnliche Weihnachtszeit zu denken geben, ob im Bliestal-Fußball und im Fußball im Allgemeinen alles so läuft, wie es laufen sollte und man nicht sehr aufpassen sollte, den Weg nicht in die falsche Richtung einzuschlagen. Wenn sich ein ehrenamtlich Tätiger in seiner Freizeitbeschäftigung bedroht fühlen muss, ist dies sicherlich ein alarmierendes Signal!